Presse

PEEK in der Zahnheilkunde

Fachartikel in der ZWP – 3/2019

Dr. Bernd Siewert, Jörg Schlegel

Polymere sind chemische Stoffe die hauptsächlich aus Makromolekülen (Riesenmolekülen) bestehen. Diese Moleküle definieren das Eigenschaftsprofil des Kunststoffes und bestimmen, ob es sich um einen Standardkunststoff, einen technischen Kunststoff oder einen Hochleistungskunststoff handelt. Ein  Gruppe aus der Vielzahl der Polymere sind die Polyaryletherketone (PAEK).

Das Polymer mit der größten Bedeutung in dieser Gruppe der Hochleistungskunststoffe ist das Polyetheretherketon (PEEK). Es wurde 1978 erfunden, in den 1990er-Jahren kommerzialisiert und findet sich heute in einer Vielzahl unterschiedlichster Anwendungen als Metallersatz im Bereich Luft und Raumfahrt, Automotive, Elektronik und auch in der Medizintechnik wieder. PEEK ist ein hochtemperaturbeständiger, thermoplastischer, teilkristalliner Kunststoff mit einem Schmelzpunkt von 343 °C und einer Glasübergangstemperatur von 143 °C.

Seine physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften ermöglichen die Herstellung von definitivem Zahnersatz in allen Indikationsbereichen.
Seit über 18 Jahren wird PEEK bereits im Bereich unterschiedlichster Humanimplantate in der Medizintechnik verwendet. Entscheidend für den Erfolg sind die herausragenden Eigenschaften wie das geringe spezifische Gewicht in Relation zur Festigkeit, die Chemikalien- und Korrosionsbestädigkeit, die hohe Temperaturbeständigkeit und die hohe Reinheit und Biokompatibilität des unveränderten Naturmaterials.

Pressemitteilung

SILADENT erweitert CAD-CAM Produktpalette um Ceramill Sintron® in Scheibenform von Amann Girrbach

Um der steigenden Fräsnachfrage nach CoCr auf Desktop- Fräsmaschinen gerecht zu werden, erweitert SILADENT Dr. Böhme & Schöps GmbH, Goslar, ihr CAD-CAM-Portfolio mit dem CoCr-Sintermetall Ceramill Sintron® in Scheibenform von Amann Girrbach.

Das Nichtedelmetall revolutioniert den Fertigungsprozess, da sich die Ceramill Sintron Blanks (CoCr-Rohlinge) aufgrund ihrer wachsartigen Beschaffenheit mühelos auf Inhouse Desktop-Maschinen (z. B. für Roland und vhf basierten Frässysteme) fräsen lassen. Der arbeitsintensive und fehleranfällige Gießprozess und damit aufwändige manuelle Arbeitsschritte können entfallen. Auch der Sinterprozess gestaltet sich äußerst komfortabel: Ein Knopfdruck reicht aus für ein Ergebnis in hervorragender Gefügequalität.
Höchste Prozesssicherheit führt zu homogenen und verzugsfreien Gerüsten ohne Lunker. Mit dem neuen Ceramill Sintron sind vorhersehbare, reproduzierbare Passungen und Gerüstqualitäten möglich. Ceramill Sintron ist mit jeder konventionellen CoCr-Gerüstkeramik verblendbar.

Indikationen:

  • Teleskop und Konuskronen
  • Stege, Geschiebe
  • Individuelle Abutments auf Ti-Basen
  • Mehrgliedrige verschraubte Konstruktionen auf Ti-Basen
  • Anatomisch reduzierte und vollanatomische Kronen- und Brückengerüste im Front- und Seitenzahnbereich

Links: www.siladent.de und www.amanngirrbach.com

Online-Shop: Ceramill Sintron®

Über Amann Girrbach AG

Die volle Wertschöpfung im eigenen Haus behalten – das wünschen sich viele Unternehmen und nicht zuletzt Dentallabore. Amann Girrbach, einer den führenden Innovatoren und Full-Service-Anbieter in der digitalen Dentalprothetik, hat sich auf die Fahnen geschrieben, seinen Kunden eine komplette Inhouse-Prozesskette zu ermöglichen. Seine Mission – die Entwicklung und Fertigung von System-Komponenten, deren lückenloses Ineinandergreifen konstant durchgängige Arbeitsprozesse von A bis Z garantieren. Labore profitieren dadurch nicht nur von perfekten Gerüstqualitäten, sondern auch durch effizient angelegte Workflows, Reproduzierbarkeit sowie Prozesssicherheit. Das Ceramill CAD/CAM-System zählt damit zu den vielseitigsten und technisch versiertesten am Markt, in das Erfahrungswerte aus 35 Jahren CNC- und CAD/CAM-Know-how eingeflossen sind. Durch einen hohen Eigenfertigungsanteil, der sich von der Produktidee, über die Entwicklung und Fertigung bis zu Endmontage spannt, ist es  Amann Girrbach gelungen ihre Systemlösungen von Grund auf an die wirtschaftlichen und dentalspezifischen Anforderungen anzupassen.

Über SILADENT Dr. Böhme & Schöps GmbH

SILADENT Dr. Böhme & Schöps GmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen und wurde 1924 gegründet. SILADENT gehört mittlerweile zu den führenden europäischen Herstellern von Dentalgipsen, Dubliermassen, Einbettmassen sowie Strahl- & Poliermitteln. Der labortechnische Fokus liegt in den Bereichen Modellherstellung, Dublieren, Einbetten, Gießen und CAD-CAM basierte Frästechnologien. SILADENT bietet mittlerweile ein umfangreiches Programm an fräsbaren Verbrauchsmaterialien unter der Marke „BioStar“ und diverse Frässysteme unter der Marke „SilaMill“ an. Nach dem Motto „unsere Erfahrung ist Ihr Erfolg“ verbindet das Traditionsunternehmen hochwertige Produkte mit kompetenter Beratung und technischer Unterstützung für seine Kunden im In- und Ausland.

Koblach, Österreich / Goslar, Deutschland, Februar 2016

Pressemitteilung

SILADENT erweitert Zahnersatz-Produktpalette um JUVORA™ Dental Disc aus dem Hochleistungskunststoff PEEK

Mit Blick nach vorn hat das Dentalunternehmen SILADENT Dr. Böhme & Schöps GmbH, Goslar, sein CAD-CAM-Portfolio um den Hochleistungskunststoff PEEK1) erweitert. Um diese zuverlässige, metallfreie Lösung Kunden zur Verfügung zu stellen, arbeitet das Unternehmen aus Goslar eng mit dem führenden Anbieter JUVORA zusammen. Dessen JUVORA™ Dental Disc besteht aus einem medizinischen PEEK-Polymer mit einer klinischen Anwendungserfahrung von mehr als 15 Jahren. Sie eignet sich für die digitale Herstellung von festem und herausnehmbarem Zahnersatz wie implantatgetragene Suprakonstruktionen, Provisorien oder verschraubte Rekonstruktionen sowie Kronen und Brücken inklusive Sekundär- und Doppelkronen.

„Das breite zahnmedizinische Anwendungsspektrum dieses herausragenden Werkstoffs überrascht und überzeugt immer mehr Anwender. Der CAD-CAM-Markt in Europa wächst insgesamt sehr schnell und wir gehen davon aus, dass der Anteil von medizinischem PEEK stetig zunehmen wird“, sagt Markus Rehse, Geschäftsführervon SILADENT. Laut Angaben des Marktforschungsunternehmens Millenium Research Group wird der weltweite Markt für dentale CAD-CAM-Anwendungen stark anwachsen, bis zum Jahr 2022 auf über 760 Millionen US-Dollar.2)

Durch die Kombination von Qualitätsprodukten und technischer Kompetenz ermöglicht SILADENT seinen Kunden technischen Vorsprung. Auch die Chancen für die neue Hochleistungslösung stehen gut. Schließlich kommt sie ganz ohne Metalle aus und ist gleichzeitig sehr beständig gegen Verschleiß, Abrieb und Korrosion. Ein knochenähnliches Elastizitätsmodul sorgt zudem für hohe Festigkeit und Flexibilität. „Da uns ein Hochleistungs-PEEK bislang im CAD-CAM-Portfolio der Premium-Fräsmaterialien fehlte, haben wir uns bewusst für JUVORA entschieden und damit für die nachweislich über 15-jährige erfolgreiche Erfahrung mit dem Material in über fünf Millionen Implantaten“, so Rehse.

Thornton Cleveleys/Großbritannien, 17. September 2015